Nach Brexit-Chaos: SPD-Vorsitzender Brehm warnt vor Rechtspopulisten

Brehm: "Drama um den Brexit sollte uns allen eine Mahnung sein"

  • von  Thorsten Brehm
    02.04.2019
  • Beiträge, Thorsten Brehm

Ursprünglich wollte Großbritannien die Europäische Union am 29. März verlassen. „Das Chaos der letzten Wochen und die Uneinigkeit, wie sich zukünftig das Verhältnis zur EU gestalten soll, haben den Austritt um wenige Woche aufgeschoben. Das zeigt deutlich, wie tief gespalten das Land und wie sehr die britische Gesellschaft im Würgegriff der Populisten ist“, meint Nürnbergs SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm.

„Das Drama um den Brexit sollte uns alle einen Mahnung sein: Gerade die Rechtspopulisten haben die Engländer mit ihren einfachen Parolen verführt und damit aber in eine Sackgasse manövriert“, gibt der Sozialdemokrat zu bedenken. „Die einfachen Lösungen sind selten die konstruktiven.“

Für den Sozialdemokraten ist bezeichnend, dass das britische Parlament seit Monaten nur verkündet, was es nicht will. Das Unterhaus ist lediglich in Uneinigkeit vereint, kann aber keine Perspektiven aufzeigen“, kritisiert Brehm. Die Leidtragenden sind nun die Deutschen in Großbritannien und die Briten in Deutschland, die unter der politischen Hängepartie leiden und deren Familien verunsichern.

Die SPD appelliert deshalb an alle, bei der bevorstehenden Europawahl am 26. Mai zur Urne zu gehen, die demokratischen Kräfte zu stärken und nicht den Rechtspopulisten zu erliegen.